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Ich sehe das nicht unter dem Aspekt 'Mitleid', eher in die Richtung von Mitgefühl. Es gab hier schon Beiträge, in denen u.a. von 'anspucken' die Rede war, und eben auch das 'draufhauen' wenn einer eh schon am Boden liegt, und genau das meine ich und gefällt mir nicht. Bevor du mich jetzt teerst und federst, das ist meine grundsätzliche Anschauung, ich versuche eben die Dinge von mehreren Seiten zu sehen. Wenn du mich nun einer politischen Gesinnung zuordnen willst; die fehlt mir derzeit, zu gross ist die Enttäuschung über dieses unsägliche Weidener Spektakel. Hr. Schröpf wird in seiner langen Amtszeit sicher mit den besten Vorsätzen für die Stadt Weiden tätig gewesen sein, wenn sich daraus, wie öffentliche Stellen zitierten, das 'Weidener Landrecht' entwickelte, dann frage ich mich, hat es denn nicht ein Umfeld gegeben, dass fleissig mit daran gearbeitet hat! Was wäre ein Häuptling ohne seine Indianer?!
Hallo nurso, hier muss ich Dir leider widersprechen. Die Handlungen dürfen nichts mit Mitgefühl oder Mitleid zu tun haben.
Der OB hat sehr wohl gewusst was er tat. Er hat ja auf (fast) jeder Jahreshauptversammlung bei den Vereinen, ein Kuvert als Spende herausgezogen und dem Vereinsvorsitzenden übergeben. Ich selber bin bei einigen Vereinen und habe es oft genug miterlebt. Die Vereinsmitglieder waren natürlich alle sehr erfreut darüber und haben es dem OB bei der nächsten Wahl gedankt. Das war so.
Also hat er sich dadurch immer wieder seine Wiederwahl gesichert, mit unglaublichen Erfolg. Somit hat er sich also auch indirekt selber bereichert. Seine Partei-Freunde haben sich nicht getraut zu widersprechen, sonst hat er mit Liebesentzug gedroht. Liebesentzug = schlechter Listenplatz.
Hier wurden Gelder nach Gutsherrenart verteilt. Kein Verein darf so handeln.
Aber beim OB erzeugt das Mitleid. Der OB kann eines sehr, sehr gut. Er kann sich selber wunderbar als Opfer darstellen. Aber die Rechtsprechung sagt etwas anderes.
Wer liegt eigentlich in Weiden "am Boden"? Ein OB Schröpf bestimmt nicht. Das beweist er laufend durch seine eigenen Aussagen.
Ist es nicht so, daß in Weiden politischer Anstand und Moral "am Boden" liegen?
Dazu haben viele mit beigetragen, sei es durch Mithilfe aus Eigennutz oder politischer Ohnmacht. Jedoch wurde diese "Kultur" vom OB Schröpf und der CSU Mehrheit wesenlich geprägt.
Und da denke ich sollte kräftig "draufgehauen" werden.
nurso
(
Gast
)
Beiträge:
16.01.2007 14:18
#19 RE: "SCHRÖPF-DEAL" // Verteilung Weiden direkt #2
das mit dem Widerspruch ist schon ok, bin gerne für Meinungsaustausch, bleibt doch immer etwas hängen
Aber genau so, wie du schreibst, funktioniert das System. Es finden querbeet Bereicherungen statt, die Kritikfähigkeit bleibt auf der Strecke und der eigene Vorteil steht an erster Stelle. Vielleicht ist alles eh nur die Spitze des Eisberges!
Den OB kenne ich weder persönlich noch bin ich in irgendweiner Form dem Stadtgremium verbunden, war politisch gesehen eher in einer Art Hängematte, nach dem Motto ' wird schon alles so passen'. Tja, nichts passt!
Den OB aber nun als den anzusehen, der die alleinige Schuld trägt, diese Meinung vertrete ich nicht!
gruss von nurso
nurso
(
Gast
)
Beiträge:
16.01.2007 14:31
#20 RE: "SCHRÖPF-DEAL" // Verteilung Weiden direkt #2
Hallo nurso, wenn jemand "Demut zeigt" kann ich auch Mitgefühl entwickeln. Wenn jemand ungebrochen Arroganz und Trotzigkeit ausstrahlt, tue ich mich damit schon schwer. Den Eskalationsgrad hat nur Herr Schröpf alleine zu verantworten. Von "Anspucken" war in meinen Beiträgen keine Rede, aber "draufhauen" (auf die Verhältnisse) muß man in Weiden schon mal kräftig! Wenn's wir nicht machen, wer sonst?
@ alle
Mich würde vor allen Dingen die Meinung zu meinem aufgezeigten "Deal" interessieren!
fairplay, nein, nein, zu einem "CSU-Rentenausgleichsbetrag" für Schröpf wird es nie kommen.
Ich denke bis zur Entscheidung über den CSU OB-Vorschlag im März wird Schröpf weitermachen wie bisher. Die "Pfründesicherung" der Stadtratsmehrheit hat ja andere Probleme.
Er will doch bestimmt auch die "Signale" für den Ausgang seines Disziplinarverfahrens abwarten wollen und dies dauert sicher noch einige Wochen. Zuvor hat er keinen "Zugzwang".
Wenn er dann "kränkelt" und man betrachtet die jeweiligen Fristen ( 3 Monate für Pensionierung, die Zeit für Wahlvorbereitung ) ist es Oktober und damit gibt es keine vorgezogene OB-Wahl.
Ob dann nicht viele Dankbarkeit zeigen werden über den guten Ausgang
Wir haben auch keinen Ehrenbürger mehr, der in Weiden wohnt.
Das den OB die alleinige Schuld trifft, nein, das glaube ich auch nicht, bzw ich weiß, dass er nicht die alleinige Schuld hat. Aber trotzdem ist es ein kleiner Unterschied, ob man selber Täter ist, oder ob man einen Täter gewähren läßt und beide Auge zudrückt.
Natürlich ist auch das moralisch sehr verwerflich, aber für diese Leute der bequemere Weg. Und nach vielen bequemen Jahren, kommt halt irgendwann der kalte Regen.
Ich denke, keiner wird geschlagen oder mit Eiern beworfen. Aber mit der harschen Kritik müssen diese Leute jetzt leben. Wenn nicht können diese Leute immer noch ihre Pöstchen abgeben und ganz normale Bürger sein wie du und ich.
Also, diese Leute haben ihre Zukunft doch selber in der Hand und wir brauchen auch keinen Hut zum sammeln rumgehen lassen.
Aber mal ganz ehrlich, hast du von denen jemals Reue gesehen, dass mal jemand sagt: es tut uns Leid, das ist uns aus der Hand geglitten??
Das ist ein Grundübel unseres politischen Systems.. Niemals Schuld eingestehen, niemals sich entschuldigen und nienienienie Schwäche zeigen.
Ich kenne nur einen Politiker in Weiden der ehrlich war. Reinhard Heese hat nach der letzten Wahl die gesamte Verantwortung für die Niederlage übernommen und ist zurückgetreten. Heese war sicher nicht der richtige Gegenpart zu Schröpf aber er hat fair gekämpft.
Mit dieser SPD Wahlkampftruppe hätte übrigens auch kein anderer Kandidat gewinnen können dies gilt auch für jetzt.
Seegewiß würde als Kandidat einer neutralen Liste wesentlich mehr Chancen haben. Er könnte mit einem kleinen aber effizienten Team leicht die CSU im momentanen Zustand wirklich aufrollen. Geht aber nicht weil er auf seine Honoratioren-Truppe hören muss. Die haben sich daran gewöhnt die letzten 20 Jahre immer zu verlieren, die können nicht kämpfen und blockieren eher eine moderne Wahlkampfführung.
ich kann Dir nur teilweise Recht geben. Es gibt in der SPD auch eine junge, moderndenkende Truppe, zu der gehören Meyer, Richter und auch einige Ältere Leute wie Hese und Ruhland. Die letzten beiden sind zwar schon älter, aber immer noch uptodate.
Natürlich gibt es in der SPD auch die, die du beschreibst.
Jetzt wieder zu aktuellen. Die SPD hat für die nächste Stadtratssitzung einige Anträge gestellt. z.B. wo sind die 10000DM Spende geblieben?
hat das Finanzamt bereits Steuerforderungen gestellt?
Die Fragen sind nicht problematisch, aber die Antworten.
Wenn da je einer widersprochen hätte, der wäre gemoppt worden, oder nein, das hat es eigentlich garnicht gebraucht, weil unser OB die Sache dann zur Chefsache erklärt hat und nach seinem Gutdünken entschieden wurde.
Wer verliert denn schon gerne seinen Arbeitsplatz, oder wird gerne degradiert?
fairplay, würde ich auch gerne wissen, wo die 10.000 € stecken.
Dass Stadträte und auch der OB bei verschiedenen Anlässen Geldspenden überreichen an Vereinsvorstände ist ja bekannt.
Bisher hab ich einfach angenommen, dass es da bei der Stadt einen Konto gibt, welches man für solche Anlässe plündern kann. Ist doch nicht schlecht, die Vereine freuen sich und fühlen sich anerkannt.
Vielleicht müssen das die Stadträte aber auch aus ihrer Privatschatulle bezahlen? Dann müsste man das denen hoch anrechnen, weil das ja von ihren Sitzungsgeldern, etc. weggeht.
Ehrlich gesagt, ich würde das nicht mal wollen. Kein Verein nagt am Hungertuch, und fühlt sich auch ohne Spende geehrt, wenn ein Stadtrat auftaucht und sich für die Vereinsarbeit interessiert.
Vielleicht kann mir hier jemand sagen wie das mit den Spenden für Vereine läuft
also leute man kann doch sagen, daß wir hier im forum äußerst kritisch sind.ist OK. aber auch wir hacken hier immer noch auf auslaufmodell schröpf rum, kümmern uns um jede CSU fraktionssitzung und was dort geschwafelt wird.aber trotz aller bosheit haben wir es noch nicht geschafft, daß auch nur einer dieser 40 stadträte sein einkommen preisgegeben hätte. wir debattieren und debattieren schon genauso wie unsere fraktionen und irgendwie merkt keiner, daß uns dieser stadtrat monatlich 25000€ kostet und eigentlich weniger als 0 bringt. die bringen seit dem OB-prozeß ihren A.... nicht mehr hoch. und dabei haben wir hier immer wieder betont, daß es auch noch ein paar gute stadträte gibt. wo sind sie geblieben ich wünsche allen weidenern eine unruhige nacht und fangt endlich mal an zu denken, oder am besten geht auf die straße und schreit eueren frust raus. wenn restbayern z.zt fernsehschaut und diese unleidige stoiberdebatte hört, dann geht durch ganz bayern bald eine frust-laolawelle.
Das mit den Verein - Spenden/Vereinzuschüssen läuft so.
Es gibt in Weiden einen Stadtverband für Leibesübungen, der Chef der Truppe ist ein Herr Tischler. Wenn ein Verein einen Zuschuss benötigt, stellt der Verein einen Antrag bei Herrn Tischler. Der Antrag wird im Gremium besprochen und eventuell gewährt. Das ist auch so o.k. Weil es ein Gremium ist und entscheidet. Schlecht wäre es, wenn Herr Tischler alleine entscheiden könnte. Da entstünde wieder ein Hauch von Gutsherrenart. Ich betone nochmals ausdrücklich, dass Herr Tischler seine Arbeit korrekt macht. Also keine Anschuldigung gegen den Vorsitzenden für Leibesübungen. Hier gibt es auch Kassenrevisoren die alles überprüfen.
Probleme gibt es eigentlich immer nur, wenn alles auf eine Person zuläuft, die irgendwanneinmal den Bezug zur Realität verliert.