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Vorsitzender des Vereinskartells Weiden-West 2. Vorsitzender der Briefmarkenfreunde Weiden Langjähriges Mitglied des Pfarrgemeinderats Maria-Waldrast bis 2006 Schatzmeister der Europa-Union Weiden
Vorsitzender des Vereinskartells Weiden-West 2. Vorsitzender der Briefmarkenfreunde Weiden Pfarrgemeinderat Maria-Waldrast Schatzmeister des Oberpfalzvereins Weiden Schatzmeister der Europa-Union Weiden
und letzteres ist falsch. O.k. das stand heute schon mal richtig auf genau dieser Seite, aber ja, wir haben Nachsicht, bei den ständigen Änderungen kann man schon mal sowas durcheinander bringen.
wer im Forum ist, ist klar im Vorteil und kann die Informationen von morgen schon heute lesen - die Süddeutsche Zeitung wird morgen, am 12.07.2007, folgenden Artikel drucken:
Bei der Weidener OB-Wahl am Sonntag ist Lothar Höher Favorit - allen Affären der Partei zum Trotz Von Rudolf Neumaier und Rolf Thym
Weiden - Hobbys wie Briefmarkensammeln waren verpönt. Zu bürgerlich. Verboten war die Beziehung zu Frauen, die von der Ortsleitung des Zentralkomitees als bürgerlich eingestuft wurden. Als überaus angesagt galt es hingegen, CSU-Veranstaltungen zu sabotieren und von der Polizei gepackt zu werden - das erzeugte bei der Bevölkerung Mitleid für die jungen Leute von der "Roten Schüler-Front". Lothar Höher erzählt diese Geschichten gerne, ungefähr bei jedem dritten öffentlichen Auftritt, sagt er. "Es war eine wunderschöne Zeit. Ich war begeistert von Che Guevara und Mao Tse Tung und ich schäme mich bis heute nicht, dass ich gegen den Vietnamkrieg gekämpft habe." Lothar Höher, 53, war Maoist. Ein ganz ein Roter, wie man in Bayern sagt. Heute sitzt Höher im Vorstand der Briefmarkenfreunde Weiden, mit einer Frau und einem Kind führt er ein durch und durch bürgerliches Leben und am Sonntag will er neuer Oberbürgermeister der oberpfälzischen Stadt Weiden werden. Als Kandidat der CSU.
Dieses Weiden ist offenbar ein Biotop für CSU-Kommunalpolitiker, die etwas anders eingestellt sind als ihre Kollegen im restlichen Bayern. Wenn Höher gewinnt, tritt er die Nachfolge von Hans Schröpf an. Schröpf, 69, hat drei Jahrzehnte lang in Weiden regiert, manchmal gegen seine Partei und mitunter auch so, als seien Vorschriften und Gesetze so etwas wie unverbindliche Empfehlungen. Er hat die Stadt zweifellos vor dem wirtschaftlichen Ruin bewahrt - er hat ihr aber auch als Urheber stattlicher Skandale schwer geschadet. Der misstrauisch gewordene Kommunale Prüfungsverband hat die Weidener Verwaltung gefilzt wie wohl keine andere in Bayern. Wegen Untreue, Betrugs und Steuerhinterziehung ist Schröpf zweifach vorbestraft. Trotz der Schwere seiner Verfehlungen ist Schröpf nicht etwa aus der Einsicht zurückgetreten, dass sich eine Stadt keinen kriminell gewordenen Oberbürgermeister leisten kann. Er hat sein Amt allein aus gesundheitlichen Gründen aufgegeben.
Höher räumen die Auguren in Weiden die besten Chancen auf den Wahlsieg ein. "Er ist ein lieber, netter Mensch und auf allen Partys gern gesehen", sagt der Weidener Unternehmer Gert Rippl, "Lothar hat ein Riesenrepertoire an Witzen." Und die kommunistische Vergangenheit? "Hat nichts zu bedeuten. Denken Sie nur an unseren letzten Außenminister." Im Forum von Rippls Internetseite http://www.weiden-zuhause.de werden allerhand Geschichten erzählt über ihn. Tenor: Höher nehme es nicht sonderlich ernst bei seinem Lebenslauf. Tatsächlich stand am Mittwochmittag auf Höhers Homepage noch, er sei Pfarrgemeinderat von Maria-Waldrast, am Nachmittag war der Eintrag gelöscht. "Ich war 20 Jahre im Pfarrgemeinderat, ich habe vergessen, das zu löschen", sagt er.
Angaben über seine Mao-Begeisterung spart er im Internet aus, obwohl er im Gespräch überhaupt kein Hehl draus macht, "dass ich deswegen von der Schule gegangen bin und kein Abitur gemacht habe". Später habe er bei JU-Veranstaltungen über seine Zeit beim Vietnam-Komitee Vorträge gehalten. Den Weidenern sei das alles bekannt. Was plausibel klingt, denn Gert Rippls Beobachtung zufolge genießt der CSU-Kandidat eine überwältigende Popularität: "Der Lothar, der ist mit 10 000 Weidenern per du. Ich selbst bin seit 30 Jahren befreundet mit ihm." Die Stadt hat knapp 43 000 Einwohner.
Gegen Höher, den derzeit als Zweiten Bürgermeister amtierenden Rathauschef, treten vier Kandidaten an. Einer von ihnen, der Stadtrat Karl-Heinz Schell von den Freien Wählern, ist sich sicher, wie es ausgehen wird: "Weiden ist schwarz und bleibt schwarz, egal, wer OB-Kandidat ist. Ich gehe sogar so weit zu sagen, dass der Herr Schröpf, wenn er wieder kandidiert hätte, auch wieder gewählt würde." So spricht ein Fatalist, der sich keine Hoffnungen darauf macht, dass die Weidener Wähler die CSU und deren OB-Kandidaten zur Rechenschaft ziehen für den politischen Schaden, den die Stadt unter Schröpf erlitten hat.
Die Halbe für 99 Cent
Er habe "die Verärgerung der Bürger" darüber bemerkt, "wie Schröpf den Abschied genommen hat", sagt Lothar Höher. "Ich war ein innerparteilicher Gegner von Schröpf, und ich war an den Sachen, die man ihm vorwirft, definitiv nicht beteiligt."
Trotz aller Verfehlungen standen Schröpf und die CSU in Weiden immer hoch im Kurs. Unvergessen ist die Wahl 2002: Damals wurde der OB mit 61,97 Prozent wiedergewählt, obwohl die Staatsanwaltschaft gegen ihn wegen zweifelhafter Bauvergaben ermittelte. Die SPD und deren damaliger OB-Kandidat Reinhard Heese hatten ein "Schwarzbuch" über das Treiben der CSU herausgegeben und dennoch deutlich verloren. Die CSU kam wieder mit einer absoluten Mehrheit - 24 von 40 Sitzen - in den Stadtrat. Diesmal werden dem SPD-Kandidaten Kurt Seggewiß die besten Chancen gegen Höher eingeräumt. Er könne nur hoffen, dass die Wähler die frische Vergangenheit "der CSU nicht durchgehen lassen", sagt er.
Seggewiß, Schell, die Grünen-Kandidatin Gisela Helgath und der FDP-Bewerber Theodor Klotz bohren im Wahlkampf kaum in den Wunden der skandalgequälten CSU. Und schon gar nicht in Lothar Höhers Vergangenheit. Sie nutzen die Werbespots im Lokalfernsehen, als dessen Geschäftsführer Höher selbst fungiert, um brav ihre Ideen für die Zukunft der Stadt zu präsentieren. Währenddessen macht die CSU Reklame für eine zünftige Veranstaltung in der Max-Reger-Halle: Höher lädt die Weidener zum Bayerischen Abend mit der Stadtkapelle. Die Halbe Bier kostet 99 Cent, Brezen inklusive. Billigbier im Wahlkampf - ist das nicht unfair? "Den Bayerischen Abend machen wir in Weiden bei jedem Wahlkampf", sagt Höher, "da warten die Leut' schon drauf."
ich lebe ja schon einige Jahre in Weiden. Aber mir war das absolut neu, dass Lothar Höher 5 Jahre bekennender Kommunist war!!! Ich kenne sonst auch niemand, der das gewusst hat. Ob man ihn dafür jetzt verurteilen muss, ist eine andere Frage. Aber Gedanken sollte man sich darüber schon machen!
Ich habe ja den Artikel der FAZ vom 16.9.76 gelesen und im letzten Abschnitt erklärt ja Lothar Höher selbst, wie viele seiner früheren Genossen später überhaupt nicht mehr mit ihrem Leben zurecht kamen, da es psychologisch kaum zu verkraften war...
Nachdem ich jetzt den Artikel der SZ gelesen habe, fällt mir spontan auf, dass Lothar Höher seine Vergangenheit noch ähnlich sieht, wie vor 30 Jahren ("Es war eine wunderschöne Zeit. Ich war begeistert (...) und schäme mich bis heute nicht.")
Mir ist blitzartig folgender Gedanke durch den Kopf geschossen: Ist es jetzt für die Eltern ihrer Kinder OK, dass sie sich zur NPD bekennen, Straßenkämpfe führen und zu den Skinheads gehören??? Ist aus Sicht von Lothar Höher solch eine Zeit schon fast eine Grundausbildung, um später ein richtig bürgerliches Leben zu führen?
Kurzum, für mich ist das Statement von Lothar Höher, wenn es wirklich wahr ist, so wie es hier geschrieben ist, der helle Wahnsinn!!! Es interessiert mich wirklich, was morgen der Neue Tag daraus macht. Viel mehr interessiert mich jedoch, was unser Innenminister Beckstein oder gar Schäuble dazu sagen! Die müssen doch die Hände über dem Kopf zusammenschlagen...
@Mario: Ich habe deine Beiträge gelesen! Du bist sehr objektiv. Was meinst du zu dieser Geschichte???
Die "tollen Hechte" sind alle, die nur kritisieren - dies vielleicht zum Teil durchaus zu Recht -, abwerten, lästern und sich vornehmlich abfällig über andere äußern, aber keine wirklich konstruktive Beiträge liefern. Von dieser Art Forumsteilnehmer gibt es, wie Du mir wirst zustimmen müssen, eine ganze Reihe hier.
Der Bezug zu den Geschwistern Scholl ist mitsamt der eingeschobenen Relativierung absolut daneben, sei mir nicht böse. Damit stellst Du nämlich - wenn auch sicher ungewollt - im Umkehrschluß eine Analogie zwischen dem damaligen NS-Regime und der heutigen "Gegenseite" her. Und das willst Du dann wohl doch nicht, wage ich zu behaupten.
Ansonsten gebe ich Dir schon recht, was kritisches hinterfragen, diskutieren und meinetwegen auch "aufklären" betrifft. Das gehört in der Demokratie zwingend dazu und wird von mir ausdrücklich befürwortet. Leider tun das tatsächlich viel zu wenige und lassen sich gerne vom Schein blenden. Von daher widerspreche ich Dir ausdrücklich, daß ich irgendjemand auffordern würde, "die Klappe zu halten". Wer aber immer nur im Nachhinein alles besser weiß und runtermacht, wird unglaubwürdig, wenn er nicht den Gegenbeweis antritt oder dieses wenigstens versucht. Mit aktivem und passivem Wahlrecht hat das allenfalls am Rande, nicht aber im Kern zu tun. Und damit bin ich wieder bei den "tollen Hechten".
Im übrigen stößt mir der Duktus auf, in dem sich etliche hier in - oder richtiger: gegen - eine Richtung äußern, während augenfälligerweise mit verschiedenem Maß gemessen wird. Die Verve mit der teils manisch nach Fehlern bei Höher und der CSU gefahndet wird, ist bezüglich anderer nicht ansatzweise festzustellen, obwohl es ein Leichtes wäre, bei jedem etwas tatsächlich oder vermeintlich Ungereimtes oder Anstößiges zu finden. Klinke man sich halt mal in den Flurfunk an den Arbeitsplätzen der anderen Bewerber ein. Um dem Besser-Menschen-Anspruch im Sinne lückenloser Information und Aufklärung gerecht zu werden, den sich einige hier selbst verliehen haben, wäre das doch das Mindeste.
Und guckst Du: Das alles schreibe ich weder als ehemaliger oder aktueller noch wahrscheinlich als zukünftiger Weidener, sondern als Außenstehender, der ein paar Landkreise weiter wohnt und den das alles direkt praktisch nichts angeht. Aber selbst von hier aus rufen Stil und Gehabe der hiesigen "Gegenbewegung" meine Kommentierung hervor.
Zum Schluß: Nein, ich gehöre nicht zu denen, die nur sagen, "dann macht es halt besser", sondern ich versuche es im kommunalen Ehrenamt und mit inzwischen unter anderem über 20 Vorsitzendenjahren auch selber. Von daher dürfte mir, wenn ich Dich richtig interpretiere, meine Wortmeldung durchgehen.
Rolf Thym schreibt gerne über Weiden. Er schreibt leider immer nur negatives. Bei uns gibt es Gott sei Dank nicht nur negatives. Aber das interessiert ihn nicht. Wenn ich seine Artikel lese, denke ich immer wir Oberpfälzer sind eine aussterbende Spezies. Relikte aus der Urzeit, bei der die Zeit stehen geblieben ist.
Wir brauchen dringend Geld für den Ausbau der FH, Privatinitiativen lassen einen Neubau in greifbare Nähe rücken. Warum nimmt sich dieser Herr nicht dieses Themas an und unterstützt uns mal bei den Münchnern, damit etwas mehr Geld in die Oberpfalz fließt. Aber Postives sind keine Schlagzeilen, sowas kann man nicht verkaufen.
Unter viel Gelächter und schenkelklopfen registriert man in München, dass hier in der nördlichen Oberpfalz Menschen wohnen, die mehrfach vorbestrafte OBs oder Gaudiburschen mit getürkten Lebensläufen wählen. Ist halt ein besonderes Volk im Norden, ein bisserl deppert wegen der von ihnen gewählten CSU Honoratioren, ein bisschen lustig wegen der kommunalen Gaudiburschen und ein bisserl versoffen wegen den 99 Cent Bier der CSU.
Aber sonst sans schon in Ordnung die nördlichen Oberpfälzer weils halt immer die CSU wählen obwohl sie nicht mal einen Minister oder Staatssekretär im Kabinett haben.
Da sinds aber selber schuld, weil wer will schon einen aus der Weidner CSU mit solchen Aufgaben betrauen, die bekommen ja nicht mal ihren eigenen CSU Müll und den von den Bürgern in die Reihe.
Erst einmal vielen Dank dafür, dass Sie mir geantwortet haben! Nachdem ich ihre Ausführungen kurz überflogen habe, möchte ich Sie bitten, mir 24 Studen Reaktionszeit einzuräumen.
Ihr Text, so denke ich, ist derart schwer zu interpretieren, dass mir diese Zeitspanne eingeräumt werden sollte.
Im übrigen: Ich bin kein Mitglied einer Partei die im Weidener OB-Wahlkampf vertreten ist. Vielleicht können wir das noch einmal klären.
hat sich jetzt der Söder als Captain Ahab angemeldet oder was?
Kein "normaler" Mensch versteht Sie in der nördlichen Oberpfalz, @ Captain Ahab, aber Sie wohnen ja gottseidank einige Landkreise weg , was wollen Sie uns eigentlich sagen "Duktus.. Verve..manisch"
das mit dem Flurfunk hab ich noch immer nicht verstanden, bin halt nur aus der Oberpfalz, , bitte um Aufklärung; aber die Lebensläufe der anderen OB-Kandidaten/innen scheinen mir ziemlich lückenlos zu sein???oder war ich da auch wieder nur zu dumm zum Lesen?
Die Beiträge vom Captain Ahab klingen so, als ob das Pausch Wolferl von der Weidner CSU, mit einem neuen Fremdwörterlexikon bewaffnet, die Beiträge schreibt. Kann ja ein entfernter Verwandter vom Wolferl sein.
Mir fällt auf die Anhänger der CSU hier im Forum,z.B. auch @antenne, betonen immer sie sind nicht von Weiden. Das ist sehr schade, weil sich die Weidner CSUler anscheinend schämen und lieber nix sagen.. Ich verstehe das, ich würde mich auch schämen, als Weidner CSUler.
Also irgenwie bin ich fast enttäuscht, daß Herr Höher die 1978er Lücke in seinem Lebenslauf so relativ unspektakulär geschlossen hat. Wieso dann die ganze Heimligtuerei.
In meiner Naivität dachte ich schon, in der Lücke steht bald W18 oder W15 oder Z2, und er getraut sich dies, als bekannter Vietnamkrieggegner, nicht schreiben.
Vietnamkrieg-Gegner, das macht ihn für mich noch überzeugender. Dieser Krieg war wie jeder Krieg sinnlos und wahnsinnig. Meinen Rspekt für seine Einstellung!!
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Offline
, was wollen Sie uns eigentlich sagen "Duktus.. Verve..manisch" 
, bitte um Aufklärung;