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Dieses Thema hat 11 Antworten
und wurde 878 mal aufgerufen
 Heiße Eisen in Weiden
Meister Eder Offline



Beiträge: 172

21.02.2008 19:53
Warum mauern die Stadträte bei den Bezügen wie der Teufel? Antworten

Fangen wir mal konkreten Zahlen an:

Der Fraktionsvorsitzende erhält monatlich eine Pauschalsumme von 248.--Euro + eine monatliche Zulage von 618--Euro + Sitzungsgeld und sonstige Vergütungen.
Die monatliche Grundsumme ist 866.-Euro ohne Sonstiges und Sitzungsgeld.

Der 1. Stellvertreter erhält als Grundsumme monatlich 248.-Euro + 309.-Euro = 557.-Euro + Sitzungsgeld.

Der 2. Stellvertreter erhält die gleichen Summen.

Jetzt die dazugehörigen Namen und die Bitte an onyx uns zu sagen was Harz IV Empfänger bei der gleiche Familienzusammensetzung erhalten.

CSU
Walter Leupold, geschieden, allein stehend.
Dagmar Brühler, verheiratet, kein Kind,
Hiermeier, verheiratet, Kinder sind erwachsen.

SPD
Jens Meyer, verheiratet keine Kinder
Koller-Girke verheiratet, das Kind ist erwachsen
Richter, ledig keine Kinder.

Jetzt vergleichen wir das mit normalen Rentnern und bitte nicht vergessen das sind nur die Grundsummen.
Koller-Girke kommt mit allen sonstigen Einnahmen locker im Monat über 2000.-Euro.

Wer will solche Sachen offen legen, die Abzocker bestimmt nicht.

marie Offline



Beiträge: 61

21.02.2008 19:59
#2 RE: Warum mauern die Stadträte bei den Bezügen wie der Teufel? Antworten
Es hat doch keinen Sinn mehr, vergleiche anzustellen.
Es gibt hier schon einen Thread, der die Stadtratskosten vergleicht.
Da wurden vor einigen Tagen die Beiträge immer gelöscht.
Meister Eder Offline



Beiträge: 172

21.02.2008 20:06
#3 RE: Warum mauern die Stadträte bei den Bezügen wie der Teufel? Antworten


Ich will Teilbezüge einzelnen Stadträte nicht mit Coburg oder Wanne-Eickel vergleichen, sondern mit normalen Bürgern z.B. Rentnern und Harz IV Empfängern in Weiden.

Es geht hier um Teilbezüge einzelner Stadträte und schon diese Mini Beträge sind ein Hammer.

Da wird garantiert nix gelöscht. Dazu kenne ich das Forum zu lange

NEUTRALER Offline



Beiträge: 93

21.02.2008 20:24
#4 RE: Warum mauern die Stadträte bei den Bezügen wie der Teufel? Antworten
@Meister Eder

Mir geht es ausschließlich nur um die Bezüge der SR. Ich vergleiche jetzt nicht auch noch Empfänger anderer Gelder. Das sprengt doch den Rahmen hier - oder nicht!? Sorry, aber der nächste kommt dann und zieht einen Vergleich mit irgend jemandem innerhalb Europas und bezieht sich dabei auf europäisches Recht und Gesetz. Nein, bitte mal nur bei der Spezies SR bleiben.

Ich denke mal, weil sich die Heerschaft dieser Betroffenen einfach denkt, das geht alles zu weit, und das gehört miemanden im Detail was an, sagt keiner was. Mag sein, auch zu Recht!?
Vielleicht ist es mir ja entgangen bei all diesen Diskussionen, aber besteht dazu überhaupt eine Pflicht? So wie bei dir wahrscheinlich oder auch bei mir die Pflicht eben auch nicht besteht, meine Verdienste bis ins kleinste Detail offen zu legen.
Ich meine, auch wenn das unser aller Gelder sind, aber irgendwo sollten doch die Grenzen erreicht sein mit der "Offenbarung"! Vielleicht tun das einige einfach nicht, weil ihnen das zu blöd ist und weil sie sich nicht wirklich etwas vorwerfen - kein schlechtes Gewissen haben!?
Warum sollte diejenige Person dann über etwas berichten, was niemanden etwas angehört?
Es wurden ja unendlich viele Beiträge verfasst, in denen ja eh schon im kleinsten Detail geschildert wurde, welche Verdienste da in Frage kommen, Zahlen genannt usw.
Ich sage, irgendwann sollte Schluss damit sein, denn es weiß eh fast jeder schon, was die SR in etwa verdienen. Ob es da auf ein paar "unsichere" Euros noch darauf ankommt - ich weiß es nicht!? Wird das alles nicht zu sehr hochgeputscht und damit alle über einen Kamm geschert? Das kann ja auch nicht die Realität und die Wahrheit sein!
Ich gebe dir recht, es sind welche dabei, die nicht "sauber" sind, aber gilt das für alle?
Gesetzt den Fall, man besteht auf die totale Offenlegung solcher Verdienste, dann muss in Konsequenz aber auch folgen, dass jeder Beamte und Angestellte im öffentlichen Dienst seine Einkommen darlegen muss, weil bezahlt werden die alle mit Steuergeldern von uns. Und wer weiß, vielleicht sind da auch ja auch Gelder dabei, die moralisch verwerflich und ungerechtfertigt sind?
Ich meine, wir haben die Möglichkeit am 2. März unseren Unmut darüber kund zu tun und die Kreuzchen zu machen. Wenn es davon abhängt ob nun einer offengelegt hat oder nicht um in den SR gewählt zu werden, dann siehts düster aus. Denn viele Kreuzchen kann man dann nicht machen...aber was ist dann!?
höhergeschröpft Offline



Beiträge: 384

21.02.2008 21:17
#5 RE: Warum mauern die Stadträte bei den Bezügen wie der Teufel? Antworten

@ Meister Eder

Du irrst gewaltig!!!

Es geht hier nicht um Teilbezüge. Wo hast Du diesen Ausdruck nur her?

Es geht hier um eine kleine "Aufandsendsentschädigung" für "ehrenamtlich und freiwillig"
geleistete Dienste an der "Volksgemeinschaft.
Diese "Klein-Wieder-Gutmachung" ist die "Volksgemeinschaft" dem "Ehrenamt" zumindest schuldig!

Sollen sich die "Auserwählten" etwa ihre kostbare Zeit umsonst um die Ohren schlagen??

Verlangst Du nicht zu viel von Deinen ehrbaren "Mitbürgern"?

Meister Eder Offline



Beiträge: 172

21.02.2008 21:47
#6 RE: Warum mauern die Stadträte bei den Bezügen wie der Teufel? Antworten

Ihr versteht mich falsch bzw. ich habe mich nicht richtig ausgedrückt.

Die Grundbezüge der Fraktionschef machen jetzt die Stadt auch nicht pleite. Diese Summen sind auch nicht geheim sie sind für jeden einsehbar.

Ich will diese Summen bewusst in Vergleich mit Rentnern und Harz IV Empfängern in Weiden stellen um diesen Ehrenämtlern in der Fraktionsspitze zu zeigen, welche Leute in Weiden mit diesen Summen ein ganzes Monat leben müssen.

Vielleicht bekommen sie dadurch wieder Bodenhaftung. Die Fraktionschefs bekommen das Geld ob sie krank oder im Urlaub sind, ob sie unter Vormundschaft stehen oder ob sie an keiner Sitzung teilnehmen.

Warten wir mal die Zahlen von onyx ab, die kann mir da sicher weiterhelfen.

Auch wenn ihr es nicht wissen wollt, ist doch o.k., aber ich will es wissen, lasst mir meine Freude. Einfach nicht mitlesen.

marie Offline



Beiträge: 61

21.02.2008 22:09
#7 RE: Warum mauern die Stadträte bei den Bezügen wie der Teufel? Antworten



Lieber Meister Eder!

Ich finde der von dir angestrebte Vergleich ist purer Populismus.


onyx Offline



Beiträge: 103

21.02.2008 22:31
#8 RE: Warum mauern die Stadträte bei den Bezügen wie der Teufel? Antworten
Meister Eder hat Recht, wenn er die Aufwandsentschädigungen in den "Öffentlichen Raum" stellt und deren Verhältnismäßigkeit, anhand von Renten und dem monatlichen ALGII 10tausender erwerbsloser Menschen überprüft.

Eines haben die beiden zu vergleichenden Komponenten, nämlich Aufwandsentschädigungen für "Ehrenamt" und Existenzsicherung von Erwerbslosen, Sozialgeldempfängern und Rentnern mit aufstockender Grundsicherung (GSI), schon gemeinsam:
Sie werden alle aus unseren Steuergeldern bezahlt!

Der Vergleich lohnt also!

1.
Während die genannten Transfer-Bezieher von den, für sie festgelegtem "Existenzminimum" ihren gesamten Lebensunterhalt zu bestreiten haben, und dafür auch dem "Bewegungsdiktat" irgend welcher "ARGE-TrainerInnen" ausgeliefert sind,
bekommen Ehrenamtliche die Aufwandsentschädigung zu 80% für "Anwesenheitsleistungen und als Fraktions-Mehrheitsbeschaffer bei Abstimmungen, - zwischendurch auch für Anwesenheit bei Repräsentationsauftrieben, wie Baumpflanzungen, Polizeiwachenbesuchen an Silvester usw.!

2.
- Für Alleinstehende beträgt die monatliche Transfer-Leistung zur Sicherung des Existenzminimums unterschiedslos monatlich 347.- € + Unterkunftskosten (nach Angemessenheitsprüfung d.h. Pauschale von 265.-Miete und 40.-€ Heizung)= 612.- €/mtl.
Wer irgend welche eigenen einküfte hat, - Rente z.B. - bekommt diese auf dieses Existenzminimum angerechnet, sodaß bei Einkommen bis zur Erreichung dieser Existenzminimumsgrenze, keine weiteren Leistungen bezahlt werden.
- Für Kinder bis 14 Jahre beträgt das "Existenzminimum" 208.- €, aber im Gegensatz zu allen Nicht-Transferbeziehern, muß das Kindergeld in Höhe von 154.- € als Einkommen darauf angerechnet, also von den 208.-€ abgezogen werden werden. Das heißt dann unterm Strich, daß insgesamt nur 208.-€ für Lebenshaltung, Kleidung, Schule und Spielzeug im Monat für ein Kind bis 14 Jahre reichen müssen!

3.
Fazit: Was die einen für ehrenamtliche Repräsentation und gelegentliche Anwesenheit im Stadtratsgremium überwiesen erhalten, damit müssen andere den gesamten Lebensunterhalt und die Unterkunftskosten ein Monat lang bestreiten!

Es ist also aus meiner Sicht schon berechtigt, "Diäten" zu vergleichen und "herunterzubrechen" auf den Lebensstandard jener, von denen Stadtrats - Repräsentanten gewählt werden und die dann über das Schicksal und das Wohlergehen (z.B. Höhe der Unterkunftspauschalen) jener zu abzustimmen haben, die zwar auch aus Steuern finanziert werden, aber davon ihre gesamte Existenz fristen müssen!

Danke, Meister Eder!
Ich denke, dieser Vergleich schafft Bodenhaftung, jedenfalls bei jenen Kandidaten, die sich ernsthaft demnächst um das Gemeinwohl sorgen wollen!

onyx
birdi Offline



Beiträge: 423

22.02.2008 15:48
#9 RE: Warum mauern die Stadträte bei den Bezügen wie der Teufel? Antworten
Hallo,

toller Vergleich von Äpfeln mit Birnen. Dann machen wir doch bitte noch den Vergleich mit einem Bundesligafußballspieler für seine "gelegentliche Anwesenheit" im Stadion.

Nee Leute, der Vergleich hinkt nicht nur, der liegt schon.
onyx Offline



Beiträge: 103

23.02.2008 09:16
#10 RE: Warum mauern die Stadträte bei den Bezügen wie der Teufel? Antworten
Ach, birdi!

Wieder einmal nix verstanden? ...oder verstehen wollen?

Wo bekommt denn ein Fußballspieler aus Steuergeldern Aufwandsentschädigungen, dafür daß er vielleicht auch noch über die Höhe von Unterkunfts- und Heizungskosten anderer Spieler entscheiden darf?

Merken Sie es immer noch nicht?
Nix also Äpfel und Birnen!

Meister Eder hat mit seinem Vergleich aufgezeigt, daß die Einen, welche z.B. den anderen die Unterkunfts- und Heizungskostenpauschalen diktieren, dafür genau so viel oder mehr Aufwandsentschädigung für gelegentliche, ehrenamtliche Anwesenheit und franktionsbestimmtes Händchenheben erhalten, wie die Anderen, die von diesen Summen ihren gesamten Lebensunterhalt bestreiten müssen!
Beide werden aber bezahlt aus unseren Steuergeldern!

"Ehrenamtlich" heißt für mich nicht "Verdienst-" oder/und "Leistungsbezahlung", sondern Ersatz von Sachaufwand, welcher mit dem Ehrenamt verbunden ist.
In der Zwischenzeit scheint sich jedoch die Meinung verfestigt zu haben, Aufwandsentschädigungen seien Erfolgstantiemen oder Zeitlohn!
Man vergleicht sich offensichtlich mit "Aufsichtsräten" in der Wirtschaft und kommt sich daher auch sehr billig bezahlt vor, gelle?

onyx
onyx Offline



Beiträge: 103

23.02.2008 09:43
#11 RE: Warum mauern die Stadträte bei den Bezügen wie der Teufel? Antworten
Nochmals ganz explizit zu Meister Eders Beispiel der Fraktionsvorsitzenden:

In Antwort auf:
Der Fraktionsvorsitzende erhält monatlich eine Pauschalsumme von 248.--Euro + eine monatliche Zulage von 618--Euro + Sitzungsgeld und sonstige Vergütungen.
Die monatliche Grundsumme ist 866.-Euro ohne Sonstiges und Sitzungsgeld


Wie meinen Darlegungen zu entnehmen ist, hat ein alleinstehender Erwerbsloser zur Bestreitung seines gesamten, mtl. Lebensunterhaltes einschl. Unterkunftskosten nur 612.- €/mtl.
, rechnet man dann die Heizkostenpauschale von 40.- € dazu, bekommt ein Erwerbsloser insgesamt 652.- €.

Ist der/die Erwerbslose alleinerziehend, dann kommen nochmals
- für den gesamten Lebensunterhalt des Kindes 208.- €
- plus 40.-€ Unterkunfts- und Heizungskosten und
- ein Alleinerziehendenzuschlag von 42.- € hinzu,
sodaß für das Kind und seinen Angehörigen insgesamt
942.-€ auszureichen haben.

Das Kindergeld gibt´s nicht extra dazu, es wird beim Erwerbslosen angerechnet, d.h. ob mit, oder ob ohne Kindergeld, der mtl. zur Verfügung stehende Betrag für Alleinerziehend mit einem Kind beträgt 942.- €

Rechnet man die Sitzungsgelder und die sonstigen Zulagenpauschalen des Fraktionsvorsitzenden zusammen, dann sind seine "ehrenamtlichen Bezüge wesentlich höher, als das Geld, womit ein ALGII-Bezieher mit Kind insgesamt seinen Lebensbedarf und den seines Kindes zu bestreiten hat

Die Frage von Meister Eder und mir ist:
Stimmt die Verhältnismäßigkeit, zumal beide Leistungen vom Steuerzahler aufzubringen sind?

onyx
Meister Eder Offline



Beiträge: 172

23.02.2008 10:07
#12 RE: Warum mauern die Stadträte bei den Bezügen wie der Teufel? Antworten



Danke onyx

Du hast das genau auf dem Punkt gebracht. Neidlos muss ich anerkennen, du bist da wesentlich besser als ich.

Die Frage ist nur haben diese Leute wie Meyer und Leupold ein schlechtes Gewissen? NEIN

Bringen die für ihr Geld die entsprechende Leistung? NEIN

Deshalb abwählen.

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