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Man mag es kaum glauben: Da wird ein altgedienter CSU-Stadtrat in Weiden aufgrund einer schweren Erkrankung vom Amtsgericht für die Dauer eines ganzen Jahres unter Betreuung gestellt - und weder der Oberbürgermeister noch die Kollegen aus der CSU-Fraktion wollen davon etwas mitbekommen haben.
Zwölf Monate lang wollte offenbar niemand wissen, wie es dem er- krankten Kollegen geht, hat ihn offenbar niemand besucht, wollte keiner wissen, wann er denn in den Weidener Stadtrat zurückkehren wird. Das ist der Stoff für eine Märchenstunde, dagegen spricht jede Lebenserfahrung. Zumal offenbar in der Weidener Lokalpresse sogar berichtet wurde, dass der CSU-Stadtrat unter Betreuung stand.
Umfassende Betreuung heißt aber, Verlust derGeschäftsfähigkeit, der Wahlberechtigung und der Wählbarkeit. Der Stadtrat hätte den erkrankten Stadtrat umgehend aus seinen Reihen verabschieden müssen. Wenn man jedoch weiß, wer in den Stadtrat nachgerückt wäre, dann liegt die Vermutung auf der Hand, dass der damalige OB Schröpf und seine CSU den Betreuungsfall ihres Kollegen be- wusst ausgeblendet hatten. Denn der potentielle Nachrücker war schlecht beleumundet. Er gehörte zu jener Connection um den mittlerweile zweifach vorbestraften Ex-OB Schröpf, die wegen unsauberer Geschäfte zu Lasten der Stadt von der Justiz belangt wurde. Ginge es in allen Rathäusern so zu wie in Weiden, müsste man sich ernste Sorgen um die kommunale Selbstverwaltung machen.
Wenn jetzt diejenigen in der Weidener CSU, die das System Schröpf jahrelang mitgetragen haben, von einem Neuanfang sprechen, ist das unglaubwürdig.
Andreas Roß Süddeutsche Zeitung 15.06.07
Wie sagt ein Sprichwort doch so schön: „Keine Anwort ist auch eine Antwort“.
Ob Lothar Höher und die CSU, damit bei Ihren Wählern punkten können, bleibt abzuwarten.
Weitere Fragen an Lothar Höher.
Finden Sie Ihr Verhalten wirklich passend als Basis für einen Neubeginn?
Warum kamen bis heute kurz vor dem OB-Wahlkampf keinerlei Statements von der CSU-Fraktion und Ihnen?
Ist das Ihr Ansatz einer Vergangenheitsbewältigung?
Welche Botschaft haben Sie an die Wähler, um ein derartiges Fehlverhalten für die Zukunft überhaupt zu verhindern?
Ist unsere kommunale Selbstverwaltung überhaupt noch zeitgemäß bzw. kann sie den berechtigten Ansprüchen der Weidener Bürger überhaupt noch genügen?
Mit freundlichen Grüßen Klaus Weber, Dipl.-Kommunikationswirt BAW