Ja, da muss man schon sagen: "eine Runde Mitleid für Herrn Hubmann!" Der Arme muß in seiner kostbaren Freizeit kulturelle Veranstaltungen besuchen und dann auch noch selber zahlen, das kann ja wohl keiner verlangen?!
Interessant ist der Vergleich mit seinem Amtsvorgänger Dr. Leupold und den von diesem erhaltenen Telefonkosten. Man sollte hier vielleicht erst mal den Hintergrund kennen:
Herr Dr. Leupold wurde ca. 1964 Leiter der Abteilung Katastrophenschutz der Stadt Weiden. Zum damaligen Zeitpunkt war es noch nicht üblich, dass jeder Bürger einen Telefonanschluss hatte. So auch die Familie Leupold.
Da der Leiter des Katastrophenschutzes aber jederzeit auch zuhause erreichbar sein mußte, war ein Telefon Pflicht. Es war also ein teils dienstlich erforderlicher und genutzter Anschluss, deshalb beteiligte sich die Stadt an der Grundgebühr und übernahm einige Telefoneinheiten, man kann zum damaligen Zeitpunkt von einem Kostenfaktor von etwa 5,00 DM im Monat ausgehen.
Man muss Herrn Hubmann zugute halten, dass er aufgrund seiner Arbeitsüberlastung wahrscheinlich gar nicht dazu gekommen ist, den genauen Sachverhalt zu recherchieren, sonst wäre er vielleicht auch dahinter gekommen, dass Herr Dr. leupold mit ca. 5.000 unbezahlten und nicht abgefeierten Überstunden in den Ruhestand gegangen ist, was sicherlich die damals vereinnahmten Telefonkosten ausgeglichen hat!!!