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  • Der Neuanfang von Heining und Kruz ..Datum23.09.2007 20:17
    Foren-Beitrag von suvx im Thema Der Neuanfang von Heining und Kruz ..

    Entschuldige bitte wipp, Dich möglicherweise provoziert zu haben. Aus eigener Erfahrung weiß ich, daß man als Betroffener unsachlich reagieren kann, wenn man von Außenstehenden unterstellt bekommt, was man in hypothetischen Situation (darum geht es in diesem Spiel) gesagt habe könnte - daher der Satz. Ansonsten: Du kennst meinen Löffel nicht. *g

  • Grüß Gott,

    ich hätte eine Frage zu einem Formumsbeitrag, den ich nicht mehr finden kann (oder der gelöscht wurde). Der Autor des ziemlich rätselhaften Beitrags bezeichnet darin Frau Stadträtin Heining als Anliegerin. Was ist gemeint bzw. steckt dahinter? Leider erhielt ich auf meine Privatnachricht an den Verfasser keine Antwort (mglw. wurde sein/ihr Zugang gesperrt).

    Sofern es dem Poster oder dieser Gruppe nicht möglich sein sollte, in diesem Forum zu antworten und ihnen PNs zu unsicher sind, bitte ich um Zusendung an meine Mailadresse: bussl83@everymail.net

    An die Moderatoren: Meine IP lautet 217.231.128.76, dennoch möchte ich (wie auf weiden-zuhause.de versprochen) anonym bleiben, und meinen Namen nicht angeprangert sehen, weil ich die falschen Fragen stelle.

    Vielen Dank.

  • Der Neuanfang von Heining und Kruz ..Datum23.09.2007 18:13
    Foren-Beitrag von suvx im Thema Der Neuanfang von Heining und Kruz ..

    Grüß Gott,

    das ist eine sehr interessante Frage, die in dieser Diskussion von Herrn Gebhard aufgeworfen wird. Darüber ließe sich trefflich spekulieren: Was wäre, wenn Lothar Höher die Wahl gewonnen hätte? Die Pressemeldungen und Entwicklungen der letzen Wochen im Überblick:

    - Lothar Höher dankt den Wählern für ihren Zuspruch. "Ich werde Oberbürgermeister für alle Bürger sein." Auch jene Wähler, die sich aus guten Gründen (der Skandale) gegen die CSU und ihn entschieden haben oder nicht zur Wahl gingen, werde er durch sachliche, selbstkritische Arbeit zu überzeugen versuchen: "Ich bin nicht Hans Schröpf II., ich bin Lothar Höher." Die SPD freut sich zwar über jene Ankündigungen, aber Worte seien keine Taten. Gerade wegen des goldenen Handschlags für Höhers Amtsvorgänger können man solchen Zusicherungen wenig Glauben schenken, so Jens Meyer (SPD). Erleichterung hingegen bei der CSU, nachdem die Weidener Wählerschaft Lothar Höher noch 14 Tage zuvor in die Stichwahl geschickt hat.

    - Unsere Partei habe erkannt, dass es hier ums Ganze gehe ... darum, die erfolgreiche Arbeit fortzusetzen. Und der Wähler habe sich klar für die CSU und für Lothar Höher entschieden, und ebenso klar gegen eine Sippenhaft für die gesamte CSU. Der Neuanfang nach der Ära Schröpf hat heute begonnen. - Das waren die ersten Worte von Walter Leupold nach Bekanntwerden der Auszählungsergebnisse.

    - "Das ist ein sehr respektable Ergebnis für Kurt Seggewiß", erklärt SPD-Fraktionsvorsitzende Meyer. Er erwarte einen heißen Kommunalwahlkampf. Wie die politische Zukunft von Kurt Seggewiß aussehen könnte, bleibt indes ungewiß.

    Diese Zukunft kennt wohl auch die, nach der Stichwahl auf "den harten Boden der Realität zurückgekehrte SPD" (Neuer Tag) selbst nicht so genau (Roland Richter: "Es hätte klappen können."). Jens Meyer bleibt natürlich Fraktionschef und pfeift im Walde: Aus der Kommunalwahl werde die SPD als Sieger hervorgehen, und Oberbürgermeister Höher das Fürchten lehren. Vordergründig wird Zusammenarbeit angeboten, da dies für die schwerwiegenden Probleme der Stadt (Arbeitslosigkeit, Korruption), welche die CSU verschuldet habe, schließlich unabdingbar sei.

    - Die CSU habe mit ihrem Wahlkampfspektakel aufrechte Wähler hinters Licht geführt, meint Grünen-Stadträtin Gisela Helgath erbost. Das sei eine dunkle Stunde für Weiden. Der Wahlausgang, so Helgath, ändere aber nichts an der "rechtsfeindlichen Gesinnung" weiter Teile der CSU-Fraktion. Walter Leupold fordert umgehend und sehr harsch eine Entschuldigung.

    - Kurt Seggewiß (SPD) macht nur dürre, aber freundliche Aussagen zum Wahlausgang: Er dankt seinen Wählern für das in ihn gesetzte Vertrauen. Er dankt seiner Frau. Er dankt auch für den Zuspruch, der ihm im Wahlkampf widerfahren sei. Er dankt für die Aufmunterung, die ihn motiviert habe, weiterzumachen - trotz der erschlagenden Übermacht an CSU-Wahlkampfmaterial und der Omnipräsenz des CSU-Kandidaten. Und daß die Weidener SPD auf dem Fundament, das seine Unterstützer und Helfer gelegt haben, aufbauen könne. Er gratuliert Höher per Handschlag zu seinem Wahlsieg. Beide attestieren sich gegenseitig faires Verhalten. Hinter SPD-Türen bricht ein kleinkariertes Hickhack los, wer zuwenig gemacht habe, und somit schuld sei; was jedoch in der Öffentlichkeit nicht wahrgenommen wird.

    - Die Pressekommentatoren und Meinungsmultiplikatoren sehen den Hauptgrund für die SPD-Wahlniederlage in der farblosen Gestalt Kurt Seggewiß' gegenüber der schillernden Medien-Persönlichkeit Lothar Höhers. Aus dieser schwierigen Ausgangslage haben selbst Schröpf, seine Skandale und die zögerliche, ambivalente Haltung der CSU nichts mehr zu einen Sieg des "bekanntesten Unbekannten" beitragen können. "Die große Überraschung blieb aus.", schreibt der Neue Tag. Die OB-Wahl sei eine Persönlichkeitswahl. Die erste Abstimmung (vor zwei Wochen) wurde hingegen von den Weidenern als Denkzettelwahl genutzt, um der von Affären gezeichneten CSU einmal die gelbe Karte zu zeigen. Das ist Grundtenor der breiten Öffentlichkeit: In der Zeitung, an den Stammtischen, in den Cafes, im Fernsehen, nicht in Rippls Forum.

    - Wie geht es der CSU? Die CSU ist erleichtert, mit dem Gespann Höher-Girisch auf die richtigen Pferde gesetzt zu haben. Mit Wadlbeißer Walter Leupold als OB-Kandidaten hätte es noch schief gehen können, so die gezogen Lehre aus dem Achterbahn-Wahlkampf. Damit stehen auch die Chancen für Leupolds mögliche Ambitionen (Land-/Bundestag) schlecht, wissen Insider: Etwa ihn gegenüber der Landkreis-CSU ins Spiel zu bringen, trotz seiner Loyalität im OB-Wahlkampf.

    - Girisch bleibt CSU-Kreisvorsitzender: "Auf diesen erfolgreichen Schlachtenlenker können wir jetzt unmöglich verzichten", wird Hans Sperrer zitiert. Girisch selbst: "Ich habe gehofft, in den Ruhestand geschickt zu werden, aber ich wurde von Parteifreunden, die sich im Wahlkampf aufgeopfert haben, gebeten weiterzumachen - ich kann sie jetzt nicht im Stich lassen." Nach der Kommunalwahl sei aber definitiv Schluß: "Wir müssen auch den Jungen eine Chance geben."

    - Oberbürgermeister Lothar Höher sieht den Wahlerfolg nicht nur als Zuspruch zu seiner Person, sondern vielmehr als Ausdruck, daß die Bürger den Neuanfang der CSU wahrgenommen hätten. Dies gelte es (im Hinblick auf die Kommunalwahl) zu untermauern. Er vertraue darauf, daß CSU-Chef Girisch und Fraktionsführer Leupold eine Stadtratsliste vorschlagen, die diesem Anspruch Rechnung trägt.

    - Hinter den CSU-Kulissen setzen Besitzstandswahrer den Status quo durch. Der Erfolg sei einer einzigen Tatsache geschuldet, läßt eine Vielzahl der amtierenden CSU-Stadträte (und einige Neu-Kandidaten ebenso) wissen: Geschlossenheit. Jene demonstrative Geschlossenheit innerhalb der großen Partei, die sich auf die Wahlkampfhelfer übertrug. Angelika Heining: "Diese Geschlossenheit habe ich besonders bei der Semmel-Aktion gespürt, ich hätte weinen können ... diese uneigennützigen Aufopferung dieser treuen und selbstlosen Helfer für unsere gemeinsame CSU." Besonderen Dank, meinte Heining, gelte aber "Schorsch". Parteisoldat XY stichelt mit dem Geschlossenheitsargument noch gegen die Querulanten Märtin/Pausch/Blum. Dieser Sicht der Dinge (mit Geschlossenheit zum Erfolg) widerspricht hingegen indirekt Dagmar Brühler: Gerade jene zwei Wochen zwischen der Erstwahl und der erlösenden Stichwahl hätten die entscheidende Wende gebracht. Hier sei wahlentscheidend Erneuerung propagiert worden: "Das Versprechen an unsere Wähler muß nun eingelöst werden." Blum und/oder Pausch mahnen, angesichts des Wahlsieges, nicht den "donnernden Paukenschlag" zwei Wochen zuvor zu vergessen. Die danach einsetzende Selbstkritik sei Grundlage des gemeinsamen Erfolgs gewesen. Gleiches gelte nun für die Kommunalwahl. Fazit zum CSU-Gerangel, wie immer: Lärm um Nichts, viel heiße Luft, alle haben recht.

    - "Dank der Steilvorlage Lothar Höhers, gelingt uns auch im März ein triumphaler Sieg", prophezeit Georg Girisch. Die Stadtratsliste, die er zusammen mit Walter Leupold kreiert, birgt wenig Überraschendes: Dagmar Angerer und Silvia Kruz senken den Altersdurchschnitt und den Männeranteil auf den vordersten Listenplätzen. Ansonsten Einheitskost. Der CSU-Verband rechnet fest damit, das Wahlergebnis von 2002 noch zu übertreffen: Auch hintere Listenplätze versprechen somit einen Einzug in den Stadtrat - und zusammen mit dem Ausscheiden Altgedienter (Kraus, Zwack etc.) die allseits beschworene "Erneuerung" umzusetzen. Die Deligiertenkonferenz winkt den Vorschlag durch, wenngleich mit schlechtem Ergebnis. Leupolds stereotyper Kommentar: "Man kann es in einer Volkspartei nicht allen recht machen."

    - Harald Märtin verläßt wutentbrannt die Veranstaltung: "Die Bürger wurden betrogen." Einen Neuanfang gäbe es auf einmal nicht mehr - nach der OB-Wahl. Unter der "Diktatur Walter Leupolds" sei ein solcher auch kaum vorstellbar. Er stehe unter diesen Voraussetzungen nicht als Stadtratskandidat zur Verfügung. Anton Malzer (FDP) bietet den "kritischen Köpfen in der CSU" eine Mitwirkung an: "Ich weiß, Märtin ist nicht der einzige, der so denkt." - Einige FDP-Mitglieder reagieren sauer, da sie nicht konsultiert wurden.

    - Nach Ihrer Klausurtagung im Fichtelgebirge (Walter Leupold: "kein weiteres Öl ins Feuer gießen, Konzentration auf den Kommunalwahlkampf und auf Sachthemen") stellt die CSU ihre 21-Punkte-Agenda vor: Leupold lobt die tolle Sacharbeit. Viele Teilnehmer äußern gedämpftes Selbstlob: "Es geht voran." - Jeder versteht hierunter etwas anderes. Hinter vorgehaltener Hand dringt Kritik nach außen, Vorzeigeprojekte vertagt zu haben - unter dem Eindruck, die nächsten sechs Jahre fest im Sattel zu sitzen, also alle Zeit der Welt zu haben. Wolverine berichtet im Forum, wer was Dummes gesagt habe und weshalb es dumm sei.

    - Die 11. Ausschußsitze bleiben. Der Wähler habe im Unterschied zur Opposition erkannt, daß erfahrene Experten nicht von wichtigen Projekten abgezogen werden dürften, so Leupold. Kein Widerspruch aus der CSU. Außerhalb umso mehr.

    - Rainer Sindersberger (FW) erkennt auf Anfrage des Neuen Tags ("... nun, da Höher statt Schröpf im OB-Sessel sitzt ... ??") kaum Schnittmengen, die eine Annäherung zwischen FW und CSU rechtfertigen könnten: Die Bürger sähen die Freien Wähler vielmehr als Stachel im Fleisch der CSU-Mehrheitsfraktion. Sindersberger auch. In der Schröpf-Affäre sieht Reiner Sindersberger sich bestätigt und rehabilitiert. Die Freien Wähler auch.

    - Die Dissonanzen innerhalb der CSU ("dort wird wieder um das Fell gestritten, bevor der Wähler erlegt ist") geben Gisela Helgath (Grüne) Recht, so findet zumindest sie selbst. Sie denke daher überhaupt nicht an eine Entschuldigung, wie von Leupold (CSU) gefordert.

    __
    Liebe Forumsbeitragsschreiber: Das ist eine Satire - erzürnte Reaktionen von Angesprochenen werden von mir mit einem breiten Grinsen quittiert. Das Paralleluniversum geht etwas ausführlicher auf die Situation der CSU ein, da sich, nach meinem Eindruck, in diesem Forum wohl eher CSUler die weichen Birnen einschlagen. Diese "Bevorzugung" hat nichts mit meinen parteipolitischen Sym- oder Antipathien tun.

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