Achtung: Beiträge im Forum nur für angemeldete Mitglieder einsehbar!!!
Jetzt registrieren und mitlesen!
„Das Experiment FORUM wurde am 24.03.2008 beendet. Die alten Beiträge sind für angemeldete Mitglieder weiterhin sichtbar. Neue Beiträge, aber auch neue Mitglieder, können nicht mehr registriert werden.“
Weiden ist auch Hochschulstadt! Auch dort müssen Studenten 2 x im Jahr Studiengebühren berappen. Ich bin der Meinung, diese Studiengebühren sind für Geringverdiener und Erwerbslose von vorneherein ein Hinderungsgrund Kinder zum Studieren zu schicken.
Interessant war in diesem Zusammenhang der Zeitungsbericht von der Hörsaalerweiterung wegen des großen Studierenden-Andranges. Für 500 Studenten sei die Hochschule ausgelegt, jetzt seien aber bereits 1 1oo immatrikuliert. 4,5 Mio € soll die Erweiterung kosten, davon soll angeblich die "Wirtschaft" (wer immer das ist?) 460 000.- € zugesagt haben, den Rest soll das Land bezahlen.
Wenn ich mal milchmädchenrechne und pro Semester 500.-€ Studiengebühren zu zahlen sind, dann bekäme diese Hochschule im Jahr bereits 1.1 Mio € zusammen, - damit hätten die dann doch den Bau in der Verganggenheit schon finanziert, oder?
In Antwort auf:Wenn ich mal milchmädchenrechne und pro Semester 500.-€ Studiengebühren zu zahlen sind, dann bekäme diese Hochschule im Jahr bereits 1.1 Mio € zusammen, - damit hätten die dann doch den Bau in der Verganggenheit schon finanziert, oder?
Falsch, die Studiengebühren existieren noch nicht so lange, als dass das hätte bereits finanziert werden können. Aber es geht hier auch um ganz etwas anderes!!!
Bei der Gelegenheit stellt sich die Frage, ob denn ein Erweiterungsbau der FH in dieser Preisklasse überhaupt sinnvoll ist. Wer braucht heute noch Hörsäle ? Es wären doch eher kleinere Einheiten (Seminarräume), dafür aber eine bessere personelle Ausstattung notwendig. Es wird auch zuwenig an Alternativen gedacht, so steht z.B. die halbe HUS leer mit sehr gut ausgestatteten Gebäudlichkeiten. Scheint aber so, dass sich da wieder jemand auf Kosten der Steuerzahler ein Denkmal setzen will.
hallo, ich sehe das mit den Studiengebühren etwas anders,
ich komme aus dem Handwerk und jeder, der hier vorwärtskommmen will muss eines Tages die Meisterprüfung ablegen.
Dazu sind Vorbereitungskurse nötig, die als Vollzeitschule einen zukünftigen Handwerksmeister zwischen 15000 und 20000 Euro kosten. Den weder die dafür nötigen Schulen noch die Lehrer werden vom Staat bezahlt.
Wenn ein Student 12 Semester absolviert muss er gerade einmal 6000 Euro bezahlen, verdient aber nach dem Studium in der Regel doppelt soviel wie ein Handwerksmeister, was ihm durch seine gute Ausbildung auch zusteht.
Wenn er also die 6000 Euro als Kredit aufnimmt, kann er sie im späteren Berufsleben locker zurückzahlen.
Klar wäre es schön, wenn alles umsonst wäre, aber irgendjemand muss dafür bezahlen und oft ist es heute ja noch so, dass ein Handwerker mit 15 Jahren zu arbeiten anfängt und viele Studenten erst mit 30 Jahren. Der kleine Handwerker hat also etwas überspitzt ausgedrückt, dem gleich- altrigen Akademiker 15 Jahre lang seine Ausbildung mitfinanziert.
Vielleicht liege ich ja falsch, aber ich halte die Studiengebühren daher einfach für richtig.
in deiner Rechnung ist die Betrachtungsweise anders. Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen.
Die Studiengebühren sind nur die "Schulgebühr", sonst nichts. Es ist nicht inbegriffen, Bücher, Unterkunft, Verpfegung u.s.w.
In deinen 15000-20000€ ist dies aber alles inbegriffen. Bei 20000€ hast du sogar deinen sonstigen Lebensunterhalt mitgerechnet.
Der Meisterkurs in aller Regel nur 2 Jahre. Dies ist überschaubar.
Die Studiendauer ist mit 5 Jahren ein etwas anderes Kaliber.
In einem gebe ich dir aber absolut Recht.
Es müsste eine Institution geben, die die Studiengebühr vorfinanziert. Dies war schon mal der Fall, aber unter der damaligen Kohl-Regierung abgeschafft worden.
der unterschied ist, ca. 70 - 80€ für einen kindergartenplatz und 500 + ca. 100€ verwaltungsgebühr für einen studenten.
normalerweise hat jedes kind im kindergarten seinen sitzplatz und jede ausbilderin im kindergarten vielleicht 15 kinder in ihrer gruppe.
in der uni sitzen in einer vorlesung je nach studiengang bis zu 500 studenten auf treppen , fensterbänken und zugängen und müssen dafür viel geld bezahlen.
und das hat sich nachweislich nach einführung der studiengebühr nicht geändert!!!
Hallo schorsch, mit deinen Zahlen stimmt es nicht ganz.
Du hast Recht, die Kindergartenplätze sind zu teuer, 70-80 pro Monat machen für mich allerdings KEINEN Unterschied zu einer Studiengebühr von 500 pro Semester.
Beide Gebühren sollten m.E. abgeschafft werden.
Bei den Studiengebühren denke ich stehen noch Gerichtsverfahren aus.
hallo hans, ich geb dir vollkommen recht. all diese gebühren gehören abgeschafft. hier widerspricht sich doch die ganze politik. auf der einen seite haben wir zu wenig gebildete leute und auf der anderen seite verlangt man für die ausbildung eine menge geld. hier beißt sich doch der hund in den schwanz. ich dachte anfangs,dass die studiengebühren wirklich den studierenden zu gute kommen, aber ich verfolge seit einiger zeit, dass sich an den universitäten nichts geändert hat. wie ich schon sagte, dort sitzen die studenten in den gängen und auf dem fußboden, um bei den vorlesungen zumindest ein ein paar wörter vom überforderten professor verstehen zu können. so etwas nennt man armutszeugnis in einem angeblich führenden industriestaat