Meine Erwartungen zur Bürgerliste fallen illusionsfrei aus.
Denn ihre Protagonisten glänzten bisher nicht durch die Eigenschaft, gegen den Strom zu schwimmen.
1. Silvia Kruz gehörte (mit Fr. Heining) zu den fanatischen Parteigängern von Hans Schröpf schlechthin. Sie machte z. B. noch im Mai 2005 in Flugblättern und Plakaten Stimmung für den OB und gegen den NT, weil ihr die Berichterstattung über Prüfberichte, Ermittlungsverfahren & Co zu "einseitig" und von "persönlichem Hass" geprägt waren. Bis zuletzt beschwor sie (mit Georg Girisch als Einflüsterer an der Seite) gebetsmühlenartig die Redlichkeit von OB Schröpf. Zur Bürgerliste wechselte Kruz nur, weil für sie bei der CSU ein sicherer Listenplatz aussichtslos gewesen wäre.
2. Marie-Luise Deyerling zog 1996 mit Hans Schröpf aus der CSU-Fraktion aus. Zu innig waren die (finanziellen) Verflechtungen zwischen dem Ex-OB und der Ex-Vorsitzenden des EVW.
3. Harald Märtin hat sich vor 25 Jahren mit Walter Leupold total überworfen, als dieser ihn (zusammen mit Frank Wohl und Wolfgang Würschinger)ziemlich rüde und barsch aus der JU bugsierte. Das hat Märtin dem Leupold nie verziehen. Qualifiziert allein diese persönliche Befindlichkeit, um sich zum "weißen Ritter" aufzuspielen?
Und diese Protagonisten stehen angeblich für den Neuanfang im Weidener Stadtrat. Eher legt sich mein Hund einen Wurstvorrat zu, als dass sich durch diese Leute Entscheidendes - zum Positiven - in unserer Stadt ändert.